14:15 - 15:45 Uhr / UniMS
Ausgehend von Klaus Mollenhauers Überlegung, dass Pädagogik bei der kulturellen wie individuellen Erinnerung behilflich sein soll, widmet sich das Seminar dem Spannungsfeld von Erinnerungskultur und biografischer Arbeit. Wir fragen, wie kollektive und persönliche Erinnerungen unser Verständnis von Bildung und Erziehung prägen – und wie diese durch die reflexive Einholung der eigenen Kindheit kritisch hinterfragt werden können. Neben grundlegenden Überlegungen zur Funktion und politischen Dimension von Erinnerung gehen wir der Frage nach, wie biografisches Erzählen zum Selbstverständnis beiträgt und gesellschaftliche Verhältnisse sichtbar macht. Dabei richten wir den Blick sowohl auf Erfahrungen von Marginalisierung, Flucht und Zugehörigkeit als auch auf die Verbindung von persönlicher Geschichte und kollektiver Erinnerung.
Die Veranstaltung ist eine reguläre Lehrveranstaltung.
Dozent*innen: Dr. Hanno Su
Anzahl der freien Plätze: 0